Sammlung feministischer Aktionen in Frankfurt!
14.03.2019 Angriff auf Burschenschaft Germania Darmstadt
Quelle und ganzer Text: https://de.indymedia.org/node/29934
In der Nacht vom 13. auf den 14. März hat eine Gruppe autonomer Feminist*innen die Alte Darmstädter Burschenschaft Germania in der Alexanderstraße in Darmstadt angegriffen. Mit Hämmern haben sie ihre Scheiben zu den unteren Gemeinschaftsräumen eingeschlagen und das Haus mit Farbe markiert.
Sie schrieben dazu: „(…) Das sind für uns genug Gründe für einen Auftakt zu einer feministischen Offensive gegen rückwärtsgewandte Strukturen. Nicht nur Burschenschaften können also Ziele dieser Offensive sein, auch andere Objekte und Strukturen,die wissentlich von reaktionären Kräfte genutzt werden und somit in einem Stadtbild eine Öffentlichkeit bekommen. Wir rufen dazu auf ihnen diese Räume zu nehmen, ihnen zu Schaden und ein feministischen emanzipatorischen Gegenentwurf zu diesen reaktionären Kräften zu zeichnen.“
14.03.2019 Angriff auf Burschenschaft Arminia
In der Nacht vom 13.03 auf den 14.03.19 kamen Feminist*innen zusammengefunden, um das Verbindungshaus der schlagenden und farbentragenden Burschenschaft Arminia in Frankfurt (Stadtteil Sachsenhausen) anzugreifen. 20 mit Farbe gefüllte Wurfgeschosse verschönerten die Fassade dieser braunen Institution.
07.03.2019 Spontane Vorabend Demonstration zum Frauen*kampftag
Etwa 100 Leute kamen am Abend vom 7. März zusammen um mit einer kämpferischen Demonstration über den Oederweg im Nordend zu ziehen. Es war laut, es gab ein schönes Feuerwerk, Farbbeutel auf die Sparkasse und weitere wilde Aktionen. Wir haben deutlich gezeigt, dass wir unsere Kämpfe auch auf der Straße austragen und mit einem radikalen Ausdruck unseren Feminismus in die Öffentlichkeit tragen!
„Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten zu keinem Ergebnis“
6.3.2019 Solidarität mit den kurdischen Kämpfer*innen
In der Nacht vom 5. auf den 6.3. haben Aktivist*innen ein Soli-Foto für die feministische Bewegung in Kurdistan aufgenommen.
Anlässlich des internationalen Frauen*kampftages am 8. März wollen wir auf die kämpfenden Frauen* in Nordsyrien aufmerksam machen und uns solidarisch zeigen. Der tapfere Kampf der YPJ und der YJA-Star sind uns eine tägliche Inspiration und wir bewundern ihre Hingabe im Kampf gegen das Patriachat. Sowohl der Kampf gegen den IS, als auch der Aufbau Basisdemokratischer Strukturen, sowie die Eröffnung des autonomen Frauendorfes Jinwar und die feministische lehre der Jineologie sind die Zeugnisse dieses kämpferischen Feminismus, der uns allen ein Hoffnungsschimmer ist.
Jin, Jiyan, Azadî!
6.3.2019 Farbanschläge auf den Katholischen Studentenvereins Frankonia-Straßburg und das Ökumenische Zentrum Christuskirche Quelle: https://de.indymedia.org/node/29670
Beide Orte stellen für die Aktivist*innen Symbole ein und derselben Dimension sexistischer Unterdrückung dar: Der Religion als gelebte ideologische Praxis. Dass diese Praxis permanent sexistische Gewalt und Unterdrückung produziert, sollte nicht erst seit den jüngsten Skandalen um sexuelle Übergriffe und Missbrauch in der katholischen Kirche deutlich geworden sein. Religion fordert in nahezu jeder Form die Unterwerfung unter ein patriarchales Primat, sei es unter die ethisch-moralische Autorität von Priester*innen oder unter eine Logik in der Frauen* – neben Haus, Feld, Rind und Esel (Ex 20,17) – Eigentum sind, das es nicht zu begehren gilt. Selbstbestimmtes Begehren und deviantes Leben haben hier, unabhängig von Konfession, in letzter Konsequenz keinen Platz. (…)
6.3.2019 Graffiti Aktion bei der CDU Nordend und Michael zu Löwenstein (CDU) Quelle: https://de.indymedia.org/node/29632
Das antifemistische Rollback ist ein drängendes Problem – treibende AkteurInnen sind dabei jedoch nicht nur in der extremen Rechten zu finden, sondern auch in der sogenannten bürgerlichen Mitte. Rückwärtsgewandte Positionen zum Thema Schwangerschaftsabbruch bestimmen immer wieder den Diskurs. In Frankfurt wird dies während der Fastenzeit besonders sichtbar, wenn antifeministische AkteurInnen die Beratungsstelle von Pro Familia belagern und Frauen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung weiter absprechen. Unterstützung erhalten sie dabei von Seiten der Politik, die sie gewähren lässt und die Errichtung von Schutzzonen immer wieder verhindert. In Frankfurt trägt insbesondere die CDU dazu einen großen Teil bei. (…)
Unter dem Motto RADIKAL SELBSTBESTIMMT fordern die Aktivist*innen deshalb:
– Schutzzonen vor Pro Familia und allen anderen Beratungsstellen, Ärzt_innen und Gesundheitszentren
– Die Abschaffung von §218 und §219a
– Das Recht auf körperliche Selbstbestimmung endlich ernst zu nehmen
6.3.2019 Banner Aktion „FEMINISM AGAINST BORDERS“
Am 6. März wurde ein großes Transparent mit der Aufschrift „Feminism against borders“ an der Alten Brücke aufgehangen. Die Aktion soll ein Zeichen setzten gegen den europaweiten Rechtsruck, die Festung Europa, das massive Sterben im Mittelmeer und die menschenverachtenden Abschiebungen und sich dadurch solidarisch zeigen mit allen geflüchteten Frauen*, Lesben, inter, non-binary und trans* Personen (FLINT*) und Mädchen*. (..) Sexistische, rassistische und kapitalistische Ideologien bedingen sich wechselseitig. Patriarchat und Kapitalismus können nicht einzeln analysiert, sondern nur zusammen gedacht und bekämpft werden. Deshalb: Unser Feminismus bleibt antirassistisch und antikapitalistisch!
5.3.2019 Flyer und Poster Aktion im öffentlichen Raum in der S-Bahn und an Schulen
ganzer Text: https://radikalselbstbestimmt.noblogs.org/post/2019/03/01/warum-eigentlich-feminismus/
Warum eigentlich Frauen*kampftag?
3.3.2019 #radikalselbstbestimmte Uni – Keine Räume für Hanno Zickgraf! ganzer Text: https://radikalselbstbestimmt.noblogs.org/post/2019/03/06/radikalselbstbestimmte-uni-keine-raeume-fuer-hanno-zickgraf/
25.02.2019 Glasbruch und Farbe für einen rechten Buchladen in Frankfurt am Main Quelle: https://de.indymedia.org/node/29347
„Heute Nacht (24/25.2.2019) haben wir die „Nibelungenbuchhandlung“ ansässig in der Spohrstraße 41 im Frankfurter Nordend, betrieben von dem Rechten Arno Juhre, angegriffen. Er hegt seit vielen Jahren Kontakte zur evangelikalen und extrem rechten Szene. (…) Trotz Glasbruch und Farbinterventionen 2013 gegen den Laden des Faschisten, stehen hier rechte, antisemitische, antifeministische und evangelikale Bücher weiterhin im Angebot; online wie auch vor Ort. (…) Faschismus ist nicht nur die radikalste Form der Ausbeutung sondern auch die des Patriarchats. Bald ist 8.März, aber jeder Tag ist Frauenkampftag! Haltet die Augen offen und schreitet gegen den sich vollziehenden Rechtsruck aktiv ein!“